Hilfe für Mädchen in Benin

Auf dem Markt von Cotonou kämpfen viele Mädchen ums Überleben – ausgebeutet, ohne Zuhause, schutzlos. Die Don Bosco Schwestern stehen ihnen zur Seite, geben Halt, Bildung und die Chance auf ein Leben in Würde.

Kein Markt für KinderKinderarbeit in Benin

Tag für Tag schleppen die Mädchen ihre Waren durch das Gedränge auf dem Markt von Cotonou in Benin. Viele von ihnen sind hier gestrandet, weil ihre Eltern den falschen Versprechungen von Menschenhändlern geglaubt haben. Die Menschenhändler kommen mit großen Versprechungen in die Dörfer. Die Mädchen könnten zur Schule gehen, sagen sie den Eltern. Gute Unterkünfte, nahrhaftes Essen, eine Ausbildung.

Sieben-Tage-Woche

In Wirklichkeit landen die Mädchen auf dem Dantopka-Markt in Cotonou. Manche sind erst fünf oder sechs Jahre alt. Sieben Tage die Woche balancieren sie hier ihre schweren Waren auf dem Kopf durch das Gewühl. Sexuelle Gewalt ist an der Tagesordnung. „Ausbeutung, Gewalterfahrungen, ungewollte Schwangerschaften ... die meisten unserer Besucherinnen haben schlimme Erfahrungen gemacht”, sagt Schwester Johanna, Leiterin der Don Bosco Einrichtungen in Cotonou.

Lebensgeschichten aus Benin...

Zwischen Arbeit und Kindheit

Aisha aus Benin

Tausende Mädchen arbeiten auf dem Dantokpa-Markt in Benin unter schwierigen Bedingungen. So auch Aisha. Die Einrichtung der Don Bosco Schwestern schenkt Aisha Kraft in ihrem harten Alltag. 

„Dafür lohnt sich jeder Tag“

Schwester Hanni aus Benin

Schwester Hanni ist unermüdlich im Einsatz für Kinder in Westafrika. Mit viel Herz, Freude und Glauben meistert sie die Herausforderungen ihrer Arbeit und unterstützt die Menschen vor Ort.

Hilfe für Mädchen in Not

Die Baraque SOS ist die Anlaufstelle der Schwestern direkt am Markt – ein windschiefer Bau mit Wellblechdach und doch ein sicherer Hafen, den täglich Dutzende Mädchen aufsuchen. Manche suchen Rat und Hilfe, andere sind so erschöpft, dass sie einfach auf dem Boden schlafen. „Die Mädchen arbeiten von morgens bis abends. Und nachts können sie vor Angst oft nicht schlafen”, erklärt Schwester Johanna. Auch die zehnjährige Delali* hat den ganzen Vormittag gearbeitet und Gemüse für den Verkauf sortiert. Jetzt ist sie in die Baraque gekommen und freut sich, dass bald die Schultafeln verteilt werden und sie schreiben lernen.

Zwanzig Jahre vor Ort

In den vergangenen 20 Jahren haben die Schwestern neben der Baraque SOS zahlreiche weitere Einrichtungen aufgebaut, die Mädchen und jungen Frauen in unterschiedlichen Lebenssituationen Hilfe anbieten: Das Maison du Soleil für jugendliche Mütter, das Foyer für Mädchen mit Gewalterfahrungen sowie Schulen und Selbsthilfeeinrichtungen. Neben allen Hilfsangeboten sehen die Schwestern eine ihrer Hauptaufgaben darin, den Kontakt zu den Eltern der Mädchen zu suchen und die Familien wieder zusammenzuführen.

So hilft Don Bosco Mädchen in Benin...

Der Dantopka-Markt

Viele Mädchen müssen auf dem Dantopka-Markt in Cotonou arbeiten. Manche sind erst fünf oder sechs Jahre alt. Sieben Tage die Woche balancieren sie hier ihre schweren Waren auf dem Kopf. 

Schutzlos in der Nacht

Viele der Mädchen verbringen auch die Nächte auf dem Markt und sind zahlreichen Gefahren ausgesetzt. Nach offiziellen Zahlen kommt es jährlich zu rund 400 Entführungen und 1.500 Teenager-Schwangerschaften. Die Dunkelziffer liegt weitaus höher.

Die Baraque SOS

Die Baraque SOS liegt unmittelbar auf dem Markt. Rund 2.000 Mädchen suchen hier jährlich Beratung und Schutz. Ab Mittag werden die Räume zur improvisierten Schule.

Das Maison du Soleil

Im „Haus der Sonne“ finden Teenagermütter und ihre Babys eine sichere Unterkunft in der Obhut der Schwestern.

Die Don Bosco Schwestern

Schwester Johanna und ihr Team führen insgesamt vierzehn Einrichtungen zum Schutz und zur Ausbildung von Mädchen und jungen Frauen in Cotonou.

Das Foyer Laura Vicuña

Das „Foyer Laura Vicuña“ ist ein Mädchenheim, in dem jährlich rund 230 Opfer sexueller Gewalt seelsorgliche und psychologische Hilfe erhalten.

Täter vor Gericht bringen

Darüber hinaus beweisen die Schwestern Mut: In vielen Fällen ist es ihnen gelungen, Sexualstraftäter vor Gericht zu bringen. „Jeder Verurteilte ist eine Gefahrenquelle weniger“, sagt Schwester Johanna. „Aber noch wichtiger: Mit den Prozessen zeigen wir, dass wir keine Angst haben. Frauen sind nicht dazu bestimmt, Opfer zu sein.“

Ein Plan zum Glück

Der Schulunterricht in der Baraque ist nun vorbei. Danach konnten Delali und die anderen noch etwas spielen und lachen. Jetzt muss sie wieder raus in die Hitze, um Gemüse zu verkaufen. Doch dank des Unterrichts hat Delali einen Plan: Sie möchte Lehrerin werden. Oder Marktfrau mit eigenen Stand. Und einem Sonnenschirm, der ihr Schatten spendet.

 

Eine herzliche Einladung...

Unsere digitale Reise nach Cotonou in Benin Dienstag, 29. April 2025 um 17.30 Uhr

Bei unserer digitalen Veranstaltung erhältst du spannende Einblicke in die Arbeit der Don Bosco Schwestern mit dem Fokus auf Mädchen und junge Frauen. Schwester Johanna Denifl FMA ist live zugeschaltet und wird von der wichtigen Arbeit vor Ort und der liebevollen Begleitung der Mädchen erzählen, die durch Don Bosco eine neue Zukunft erhalten. 

Sei dabei und erlebe hautnah, wie deine Unterstützung das Leben junger Menschen verändert und die Anlaufstelle der Don Bosco Schwestern den Marktmädchen Hoffnung schenkt!

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