"Ich fühle mich am richtigen Ort"
Im Vorstellungsgespräch vor vielen Jahren musste ich dann doch noch einmal nachfragen: "Sie haben schon gelesen, dass ich evangelisch bin?" Die unvergessliche Antwort: Nein, das sei für keinen hier ein Problem, wenn es denn für mich keines sei. Lachen. So hatte ich mir eine katholische Ordensgemeinschaft nicht vorgestellt - so offen, so interessiert an mir als Mensch.
Ferne Länder erscheinen plötzlich ganz nah
Diese Erfahrung habe ich in den letzten elfJahren durchweg gemacht. Als junge Mitarbeiterin inspirierte mich die unkonventionelle und charismatische Leitung durch Bruder Jean Paul Muller, der viel von seiner Arbeit mit schwierigen Jugendlichen erzählte. Er teilte seine Empörung über himmelschreiende Ungerechtigkeiten von Haiti bis Uganda so anschaulich, dass ferne Länder plötzlich ganz nah schienen.
Die Begegnungen mit Jugendlichen bleiben für mich unvergessen
Am richtigen Ort fühle ich mich sowohl am Schreibtisch in Bonn, als auch bei den intensiven Begegnungen mit unseren Projektpartnern und den Kindern und Jugendlichen. Unvergessen für mich bleibt mein Besuch in Medellín. Hier lernte ich Mädchen kennen, die mit 14 Jahren schon Schwangerschaft, Drogensucht und Straßenleben durchstehen müssen und dabei zwischendurch doch normale alberne Teenager sind.
Ich möchte sensibel für die Anliegen der Jugend bleiben
Oder die beiden Berliner Jungs (22 Jahre), die wir als Musiker für eine unserer Veranstaltungen eingeladen hatten. Auf dem Weg zum Bahnhof vertraute mir einer an, dass er diesen Tag nie vergessen würde. Zum ersten Mal sei er außerhalb von Berlin gewesen. Das hat mich völlig umgehauen. Seitdem versuche ich besonders sensibel für meine Umgebung und die Anliegen junger Menschen zu sein.
Weitere Mitarbeitende...
Pater Josef Grünner
Es sind die Werte, die uns verbinden.
Sebastian
Ich setze mich gegen Rassismus in der Gesellschaft ein.
Luke
Luke Kelly läuft für Straßenkinder in Kenia.
Sabine
Don Bosco bedeutet für mich Optimismus und Lebensfreude.
BoliVIDA e.V. aus Bonn
Lebensfreude weitergeben
Marcus
Wünscht sich zum Geburtstag Spenden statt Geschenke.
Peter
In 20 Jahren machte ich 20 Rad-Sponsoren-Touren.
Elena-Sofia
In Bolivien habe ich eine große Familie gefunden.
Noch Fragen?
Don Bosco ist der Name des italienischen Priesters und Seelsorger Johannes Bosco, der sich schon vor mehr als 150 Jahren für Straßenkinder einsetzte. Die Jugendlichen zu Zeiten Don Boscos haben zwar unter anderen Umständen gelebt als die heutige Jugend, doch viele Probleme und Herausforderungen sind die gleichen geblieben. Auch heute noch leben viele junge Menschen am Rande der Gesellschaft. Sie haben es schwer gesellschaftlich teilzuhaben und sich eine Zukunft aufzubauen. Deswegen steht der Name Don Bosco heute für ein weltweit tätiges Netzwerk mit einem erfolgreichen und bewährten pädagogischen Ansatz, das sich für die Anliegen von Kindern und Jugendlichen einsetzt.
Weil Vorbeugen besser als Heilen ist, tun wir alles, was verhindert, dass junge Menschen auf der Straße landen. Unsere Aktivitäten sollen soziale Ungleichheiten überwinden und jungen Menschen neue Möglichkeiten eröffnen. Wir tun dies, indem wir benachteiligte Kinder und Jugendliche in Risikosituationen begleiten und ihnen Zugang zu Bildung und Ausbildung bieten. Dabei möchten wir jungen Menschen nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Werte.
Ob mit einer einmaligen oder dauerhaften Spende oder mit einer individuellen Spendenaktion: Du kannst dich auf ganz unterschiedliche Weise für benachteiligte Kinder und Jugendliche einsetzen. Klick dich durch unsere Engagement-Möglichkeiten oder kontaktier uns per Telefon unter 0228-53965-20 oder per E-Mail an info(at)strassenkinder.de. Wir freuen uns auf dich.