Hunger in ÄthiopienHilfe für Kinder und Familien
Millionen Menschen in Äthiopien leiden Hunger. Seit Monaten herrscht Dürre. Das Vieh verendet, Felder trocknen aus: Die anhaltende Hitze nimmt den Menschen jegliche Lebensgrundlage. Hinzu kommen Gewalt und Vertreibung. Die Menschen im Norden Äthiopiens fliehen aus ihrer Heimat. Auf der Suche nach Sicherheit, Nahrung und Wasser haben viele ihr Zuhause verlassen.
Kampf gegen den Hunger...
Dramatische Situation in Äthiopien
Nach Angaben der UN sind 90% der sechs Millionen Menschen in der Region Tigray dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen. Auf der Suche nach Hilfe strömen sie in die heillos überforderten Städte und campieren in Notlagern.
Viele von ihnen – besonders die Kinder sind so geschwächt, dass sie nicht mehr weiterkönnen. Neben der akuten Bedrohung besteht für viele Kinder auch die Gefahr, dass die seit Monaten dauernde Mangelernährung ihre geistige und körperliche Entwicklung dauerhaft schädigt.
Die Not lindern
Bereits zu Beginn der Krise kamen erste Don Bosco Hilfslieferungen in Addis Abeba an und wurden in unser weiter nördlich gelegenes Verteilzentrum in Mekelle transportiert. Von dort erreichten die Hilfsgüter – insbesondere Spezialnahrung für unterernährte Kleinkinder die Gesundheitsstationen der umliegenden Ortschaften.
Hilfe, die ankommt
„Es war ein berührendes Erlebnis, die lächelnden Kinder zu sehen, während ihre Mütter die Hilfslieferungen entgegennahmen“, schreibt einer unserer Partner aus Alitena. Der Ort ist besonders schwer zu erreichen. Der Transport von Don Bosco war die einzige Hilfe, die dort ankam. Viele Schulen der Region sind geschlossen worden. Die Don Bosco Schule in Adwa konnte aber dank der Hilfslieferungen geöffnet bleiben. Bildung für Hunderte von Kindern – und weiterhin eine tägliche Schulmahlzeit!
So hilft deine Spende...
Versorgung von Familien
Don Bosco Aid: Helferinnen in der Ortschaft Adwa backen Brot für die Menschen. Hier und an vielen weiteren Orten verteilt Don Bosco Lebensmittelpakete mit Reis, Mehl und Öl. Mit einer Spende ermöglichst du die Versorgung von Familien in Äthiopien.
Spezialnahrung für die Kleinsten
Unterernährte Kinder erhalten eine Mischung aus Mais, Soja, Zucker, Mineralstoffen, Salz und Vitaminen, die sie auch im ausgezehrten Zustand schlucken und verdauen können. Diese Versorgung führt meist schon nach wenigen Tagen zu einer gesundheitlichen Besserung.
An der Seite der Menschen
Don Bosco ist seit Jahrzehnten im Land und betreibt dort Kindergärten, Jugend- und Ausbildungszentren, Schulen und Kliniken. Auch in der Krise bleiben die Salesianer an der Seite der Menschen. Gemeinsam mit anderen kirchlichen Partnern und Unterstützung vor Ort konnten wir erste Hilfe gegen den Hunger leisten. Doch die Not bleibt dramatisch! Deine Spende schenkt Menschen in Äthiopien die Hoffnung, dass das Leben eine positive Wendung nimmt.
Noch Fragen?
Die meisten Straßenkinder kommen aus zerrütteten Familien. Sie fliehen vor Armut und Gewalt und leben deswegen auf der Straße. Viele Kinder laufen aber auch Gefahr, auf der Straße zu landen. Deswegen sind Straßenkinder für uns auch Kinder und Jugendliche, die öfter auf der Straße Zuflucht suchen oder auf der Straße arbeiten müssen, um zum Lebensunterhalt ihrer Familien einen Beitrag zu leisten. Auch Kinder, denen es an den wichtigsten Dingen wie Liebe, Geborgenheit, Essen und Schulbildung mangelt, laufen Gefahr, ganz auf der Straße zu landen. Dazu gehören zum Beispiel Schulschwänzer, missbrauchte Kinder oder Kindersklaven.
Weil Vorbeugen besser als Heilen ist, tun wir alles, was verhindert, dass junge Menschen auf der Straße landen. Unsere Aktivitäten sollen soziale Ungleichheiten überwinden und jungen Menschen neue Möglichkeiten eröffnen. Wir tun dies, indem wir benachteiligte Kinder und Jugendliche in Risikosituationen begleiten und ihnen Zugang zu Bildung und Ausbildung bieten. Dabei möchten wir jungen Menschen nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Werte.
Auf der ganzen Welt betreiben wir sogenannte Straßenkinder-Zentren, also Einrichtungen, in denen Straßenkinder Hilfe bekommen können. Der Besuch oder der Verbleib in den Straßenkinder-Zentren ist immer freiwillig. Für manche Kinder wird das Zentrum ein neues Zuhause, manche kommen nur ab und an zum Spielen vorbei oder um sich ein paar Stunden auszuruhen oder etwas zu essen.
Die Erstversorgung bspw. mit Kleidung und Essen ist notwendig, denn niederschwellige Angebote ermöglichen es uns, Kontakt zu Straßenkindern aufzubauen. Darüber hinaus ist uns langfristige, nachhaltige Hilfe ein besonderes Anliegen. Durch unsere Straßenkinder-Einrichtungen gelingt es,
- Kontakt zu Straßenkindern aufzunehmen und sie erstzuversorgen,
- Straßenkindern ein Zuhause zu bieten mit Menschen, die sich um sie kümmern,
- Kindern und Jugendlichen durch Bildung und Qualifikation neues Selbstvertrauen zu schenken,
- Kinder und Jugendliche zu befähigen, ihr Leben eigenverantwortlich in die Hand zu nehmen und positiv in die Zukunft zu blicken.
Damit Straßenkinder von unseren Hilfsangeboten erfahren, suchen Streetworker die Straßenkinder direkt in ihrem Lebensumfeld auf, also auf der Straße. Sie sprechen sie an und versuchen, Kontakt aufzunehmen. So kann langsam und behutsam Vertrauen aufgebaut werden. Wenn das gelingt, bieten sie den Kindern Freizeit-, Lern- oder Gesundheitsangebote an.