Erst die Gewalt. Dann der Hunger.
Seit Februar diesen Jahres eskaliert die Gewalt auf Haiti und forderte bereits tausende Tote. Bewaffnete Banden haben weite Teile der Hauptstadt Port-au-Prince unter ihre Kontrolle gebracht und fordern Steuern für den Transport von Treibstoff und Nahrungsmitteln. Eine Welle der Gewalt überspült das Land. Die Preise steigen ins Unerschwingliche. Über fünf Millionen Menschen leiden Hunger! Die Hälfte davon sind Kinder.
Hilfe für Menschen in Haiti...
Krise in Haiti
Schon vor dem Gewaltausbruch galt Haiti als das Armenhaus der Karibik. Immer wieder verschärfen Erdbeben und Hurrikane die Krise. Seit Februar diesen Jahres eskaliert die Gewalt, bewaffnete Banden haben weite Teile der Hauptstadt unter ihre Kontrolle gebracht. Landesweit sind 300.000 Kinder auf der Flucht.
Zuflucht bei Don Bosco
Das Don Bosco Straßenkinderzentrum in der Hauptstadt ist weiter geöffnet. Denn diese Kinder und Jugendlichen haben keinen anderen Ort, an dem sie Schutz finden könnten. 300 Schülerinnen und Schüler aus den ärmsten Familien sollen von Port-au-Prince in andere Landesteile evakuiert werden und in den dortigen Don Bosco Einrichtungen Zuflucht finden und weiter lernen.
Hilfe für notleidende Familien und Kinder
Die Banden fordern Steuern auch für den Transport von Nahrungsmitteln. Die Ressourcen sind knapp, die Preise steigen ins Unerschwingliche. Millionen Menschen hungern. Lebensmittelpakete für über 10.000 hungernde Menschen mit Reis, Bohnen, Öl und anderen Lebensmitteln sollen Familien das Überleben sichern.
Gewalt eskaliert in Haiti
Aufgrund der ausufernden Gewalt sind viele Menschen in andere Landesteile geflohen, wo sie Zuflucht und Schutz suchen. Die verbliebenen Einwohner wagen nicht, ihre Häuser zu verlassen. „Wir mussten unsere Schulen in Port-au-Prince schließen. Der Schulweg ist einfach zu gefährlich,“ sagt Pater Victor, der Leiter von Don Bosco Haiti. Lediglich das Straßenkinderzentrum ist weiter geöffnet. Denn diese Kinder und Jugendlichen haben keinen anderen Ort, an dem sie Schutz finden könnten.
Zuflucht bei Don Bosco
300 Schülerinnen und Schüler aus den ärmsten Familien sollen nun von der Hauptstadt in andere Landesteile evakuiert werden und in den dortigen Don Bosco Einrichtungen Zuflucht finden und weiter lernen. Doch auch dort wird die Situation immer schwieriger. Oft fehlen die Ressourcen, um die tägliche warme Mahlzeit für Schülerinnen und Schüler bereitzustellen. Auch die Not in ihren Familien wird von Tag zu Tag größer. Don Bosco kümmert sich um mehr als 10.000 Betroffene, die in und um unsere Einrichtungen Zuflucht suchen.
Ein Hilfspaket schnüren
Seit den 1930er Jahren ist Don Bosco auf Haiti verwurzelt und landesweit anerkannt. Das Netzwerk der Hilfe erstreckt sich heute über zehn Standorte, die unsere aktuelle Soforthilfe sicher ans Ziel bringen: Lebensmittelpakete für über 10.000 hungernde Menschen. Reis, Bohnen, Öl und andere Lebensmittel, die den Familien das Überleben sichern.
Noch Fragen?
Die meisten Straßenkinder kommen aus zerrütteten Familien. Sie fliehen vor Armut und Gewalt und leben deswegen auf der Straße. Viele Kinder laufen aber auch Gefahr, auf der Straße zu landen. Deswegen sind Straßenkinder für uns auch Kinder und Jugendliche, die öfter auf der Straße Zuflucht suchen oder auf der Straße arbeiten müssen, um zum Lebensunterhalt ihrer Familien einen Beitrag zu leisten. Auch Kinder, denen es an den wichtigsten Dingen wie Liebe, Geborgenheit, Essen und Schulbildung mangelt, laufen Gefahr, ganz auf der Straße zu landen. Dazu gehören zum Beispiel Schulschwänzer, missbrauchte Kinder oder Kindersklaven.
Weil Vorbeugen besser als Heilen ist, tun wir alles, was verhindert, dass junge Menschen auf der Straße landen. Unsere Aktivitäten sollen soziale Ungleichheiten überwinden und jungen Menschen neue Möglichkeiten eröffnen. Wir tun dies, indem wir benachteiligte Kinder und Jugendliche in Risikosituationen begleiten und ihnen Zugang zu Bildung und Ausbildung bieten. Dabei möchten wir jungen Menschen nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Werte.
Auf der ganzen Welt betreiben wir sogenannte Straßenkinder-Zentren, also Einrichtungen, in denen Straßenkinder Hilfe bekommen können. Der Besuch oder der Verbleib in den Straßenkinder-Zentren ist immer freiwillig. Für manche Kinder wird das Zentrum ein neues Zuhause, manche kommen nur ab und an zum Spielen vorbei oder um sich ein paar Stunden auszuruhen oder etwas zu essen.
Die Erstversorgung bspw. mit Kleidung und Essen ist notwendig, denn niederschwellige Angebote ermöglichen es uns, Kontakt zu Straßenkindern aufzubauen. Darüber hinaus ist uns langfristige, nachhaltige Hilfe ein besonderes Anliegen. Durch unsere Straßenkinder-Einrichtungen gelingt es,
- Kontakt zu Straßenkindern aufzunehmen und sie erstzuversorgen,
- Straßenkindern ein Zuhause zu bieten mit Menschen, die sich um sie kümmern,
- Kindern und Jugendlichen durch Bildung und Qualifikation neues Selbstvertrauen zu schenken,
- Kinder und Jugendliche zu befähigen, ihr Leben eigenverantwortlich in die Hand zu nehmen und positiv in die Zukunft zu blicken.
Damit Straßenkinder von unseren Hilfsangeboten erfahren, suchen Streetworker die Straßenkinder direkt in ihrem Lebensumfeld auf, also auf der Straße. Sie sprechen sie an und versuchen, Kontakt aufzunehmen. So kann langsam und behutsam Vertrauen aufgebaut werden. Wenn das gelingt, bieten sie den Kindern Freizeit-, Lern- oder Gesundheitsangebote an.