Der Tschad: Frauen ohne Rechte
Im Tschad haben Mädchen und Frauen nur wenig zu sagen. Sie müssen von klein auf hart arbeiten. Sie werden häufig geschlagen und missbraucht, verkauft und versklavt. Dazu treibt die Armut viele Mädchen in die Prostitution, andere werden früh verheiratet – zu früh. Und weil die meisten von ihnen nie zur Schule gegangen sind und etwas gelernt haben, gibt es für sie kaum Hoffnung, ihrer Abhängigkeit zu entkommen.
Bildung als Chance
Dabei ist Bildung ihre einzige Chance, sich aus diesem trost- und hoffnungslosen Leben zu befreien. Darum sorgen die Salesianer schon seit mehr als 20 Jahren mit ihrem Schul- und Ausbildungszentrum „Centre Don Bosco N`Djamena“ dafür, dass dort Jahr für Jahr 400 Mädchen zur Schule gehen können. 175 Mädchen nehmen zudem an einem Alphabetisierungskurs teil und 100 Jugendliche werden in den Bereichen Schneidern, Backen, Computer, Sekretariat und Elektrik für einen Beruf ausgebildet.
Eigenes Einkommen = eigenes Leben
Damit die jungen Frauen, die Kinder haben, eine Ausbildung machen können, hat Don Bosco im Ausbildungszentrum einen Kindergarten eingerichtet. Dort werden Mädchen und Jungen liebevoll betreut, während ihre Mütter für eine bessere Zukunft lernen. Nach einem erfolgreichen Abschluss unterstützt Don Bosco die Auszubildenden, eine Arbeit zu finden, die sie und ihre Familien ernährt. Damit sich die Situation der Mädchen und Frauen im Tschad verbessert, klärt Don Bosco die Familien über die Rechte ihrer Töchter und Frauen auf und gewinnen sie für Veränderung.
Mehr Hilfe für Mädchen und junge Frauen
Doch die Schulräume und Werkstätten im Don Bosco Zentrum sind beengt und in die Jahre gekommen. Sie müssen dringend erneuert werden. Außerdem gibt es viel mehr Anfragen von Mädchen für eine Schul- oder Ausbildung, als das Zentrum derzeit annehmen kann. Darum werden jetzt drei neue Gebäude gebaut. Nur mit Unterstützung kann Don Bosco zukünftig noch mehr Mädchen und junge Frauen im Tschad ausbilden und ihnen so den Weg in ein selbstbestimmtes und besseres Leben ermöglichen.
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Noch Fragen?
Die meisten Straßenkinder kommen aus zerrütteten Familien. Sie fliehen vor Armut und Gewalt und leben deswegen auf der Straße. Viele Kinder laufen aber auch Gefahr, auf der Straße zu landen. Deswegen sind Straßenkinder für uns auch Kinder und Jugendliche, die öfter auf der Straße Zuflucht suchen oder auf der Straße arbeiten müssen, um zum Lebensunterhalt ihrer Familien einen Beitrag zu leisten. Auch Kinder, denen es an den wichtigsten Dingen wie Liebe, Geborgenheit, Essen und Schulbildung mangelt, laufen Gefahr, ganz auf der Straße zu landen. Dazu gehören zum Beispiel Schulschwänzer, missbrauchte Kinder oder Kindersklaven.
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Don Bosco Mission unterstützt über die Aktion Straßenkinder Projekte für benachteiligte Kinder und Jugendliche weltweit. Hierbei arbeiten wir in Bonn sehr eng mit unserer Partnerorganisation Don Bosco Mondo e.V. zusammen. Don Bosco Mondo erhält zahlreiche Förderungen durch das Entwicklungshilfe-Ministerium BMZ. Hierüber können große Hilfsprojekte in den Entwicklungsländern verwirklicht werden. Bei der Finanzierung durch das Ministerium ist jedoch ein Eigenanteil in Höhe von zumeist 25 % zu erbringen.
Don Bosco Straßenkinder unterstützt die Finanzierung des Eigenanteils für einzelne dieser Hilfsmaßnahmen mit einem Festbetrag. Die eingebrachten Spenden werden durch die öffentliche Förderung „vervielfacht“, da durch den Eigenanteil eine größere Finanzierung durch das Ministerium ermöglicht wird. Erhalten wir bei der Sammlung mehr Spenden als für unseren Beitrag benötigt, verwenden wir die Mittel für ähnliche Projekte mit oder ohne BMZ-Förderung. Durch die Kooperation mit institutionellen Gebern (z.B. kath. Hilfswerke) können wir jedoch die Hilfsmaßnahmen sehr häufig in wesentlich größerem Umfang fördern, als dies nur mit privaten Spenden möglich wäre.
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