Mit grüner Ausbildung in eine bessere Zukunft
In Indien leiden die Angehörigen der niederen Kasten und indigenen Bevölkerungsgruppen immer noch bittere Not. Oftmals werden sie ausgegrenzt, ausgebeutet und schuften für wenige Rupien am Tag. Die reichen jedoch kaum für das Nötigste. Wie schwer dieses Leben ist, hat Johnson Dungdung erfahren.
Arm und ausgegrenzt
Seine Familie und er gehören der indigenen Bevölkerungsgruppe der Kharia an. Wie die Kaste der Dalit gehören sie zu den ärmsten Menschen Indiens. Johnson lebt mit seinen Eltern und sieben Geschwistern in der ostindischen Stadt Simdega. Die Familie bewohnt eine kleine Hütte am Rand der Stadt. Sie haben weder Wasser noch Strom. Damit sie überleben konnte, mussten die Kinder mithelfen. Sie machten von klein auf den Haushalt und kümmerten sich um die Tiere.
Keine Chance auf Ausbildung
Trotz aller Benachteiligung und Armut haben es Johnsons Eltern jedoch geschafft, dass ihr Jüngster die zwölfte Klasse abschließen konnte. Sie hoffen, dass er einen Beruf erlernen und dann der ganzen Familie helfen kann. Doch für den jungen Kharia ist es in seiner Heimatstadt kaum möglich, einen Ausbildungsplatz zu finden.
Vorreiter für eine grüne Zukunft
Seine Chance bekommt Johnson im Don Bosco Industrie Training-Institut in Mumbai. Dank eines Stipendiums wird der junge Mann dort zum Mechaniker ausgebildet. Und nicht nur das. Johnson nimmt an einem Lehrgang für Elektromobilität teil. Er lernt, Elektrofahrzeuge zu warten und zu reparieren. Das sind nachgefragte Kenntnisse in einem boomenden Markt.
Mehr Klimaschutz in Indien
Indien hat weltweit die schlechteste Luftqualität und braucht dringend mehr Elektromobilität, um die schädlichen Klimagase zu reduzieren. In Zusammenarbeit mit der Industrie bildet Don Bosco deshalb 1.380 benachteiligte junge Menschen zu Elektrofahrzeug-Mechanikern aus. So sorgt Don Bosco für deren sichere Zukunft und für mehr Klimaschutz.
Start in ein besseres Leben
Sobald die Auszubildenden ihre Kurse erfolgreich beendet haben, unterstützt Don Bosco sie, eine sichere Arbeit zu finden. Johnson möchte in seine Heimatstadt zurückkehren und dort eine Werkstatt für Elektroautos eröffnen. Bei Don Bosco lernt er, wie er sich erfolgreich selbstständig machen kann. So kann Johnson seine Familie unterstützen und sich gleichzeitig für eine grünere Zukunft einsetzen.
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Die meisten Straßenkinder kommen aus zerrütteten Familien. Sie fliehen vor Armut und Gewalt und leben deswegen auf der Straße. Viele Kinder laufen aber auch Gefahr, auf der Straße zu landen. Deswegen sind Straßenkinder für uns auch Kinder und Jugendliche, die öfter auf der Straße Zuflucht suchen oder auf der Straße arbeiten müssen, um zum Lebensunterhalt ihrer Familien einen Beitrag zu leisten. Auch Kinder, denen es an den wichtigsten Dingen wie Liebe, Geborgenheit, Essen und Schulbildung mangelt, laufen Gefahr, ganz auf der Straße zu landen. Dazu gehören zum Beispiel Schulschwänzer, missbrauchte Kinder oder Kindersklaven.
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Don Bosco Mission unterstützt über die Aktion Straßenkinder Projekte für benachteiligte Kinder und Jugendliche weltweit. Hierbei arbeiten wir in Bonn sehr eng mit unserer Partnerorganisation Don Bosco Mondo e.V. zusammen. Don Bosco Mondo erhält zahlreiche Förderungen durch das Entwicklungshilfe-Ministerium BMZ. Hierüber können große Hilfsprojekte in den Entwicklungsländern verwirklicht werden. Bei der Finanzierung durch das Ministerium ist jedoch ein Eigenanteil in Höhe von zumeist 25 % zu erbringen.
Don Bosco Straßenkinder unterstützt die Finanzierung des Eigenanteils für einzelne dieser Hilfsmaßnahmen mit einem Festbetrag. Die eingebrachten Spenden werden durch die öffentliche Förderung „vervielfacht“, da durch den Eigenanteil eine größere Finanzierung durch das Ministerium ermöglicht wird. Erhalten wir bei der Sammlung mehr Spenden als für unseren Beitrag benötigt, verwenden wir die Mittel für ähnliche Projekte mit oder ohne BMZ-Förderung. Durch die Kooperation mit institutionellen Gebern (z.B. kath. Hilfswerke) können wir jedoch die Hilfsmaßnahmen sehr häufig in wesentlich größerem Umfang fördern, als dies nur mit privaten Spenden möglich wäre.
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